Es ist soweit, jetzt ist er da, der letzte Tag dieser Challenge! In den letzten Tagen/Wochen war es schon manchmal schwer, die Motivation zu finden, aber ich bin auch sehr froh, dass wir es noch so durchgezogen haben. :)
Tag 31: Wie kannst du dich von jetzt an jeden Tag in Selbstliebe üben?
Es wär bestimmt sehr sinnvoll, jetzt so etwas zu sagen wie "jeden Tag schreib ich zwei Dinge auf, die ich heute an mir gut fand" oder so persönlichere Sachen, wie "jeden Tag überleg ich mir etwas, worin ich nicht perfekt war und das gut war" - das würde bestimmt helfen.
Aber, so was widerstrebt mir irgendwie sehr :D Wenn es nicht zwingend nötig ist, dann lege ich mir ungern so enge Regeln auf. Und im Moment ist es nicht zwingend nötig, weil ich mich ja eh gern hab.
Für mich heißt Selbstliebe im Alltag ausüben, dass ich ehrlich zu mir selbst bin was meine Gefühle angeht und mich dann um mich kümmere, so dass es mir gut geht. Also, mich nicht überarbeite. Oder es Menschen sage, wenn es mir nicht gut geht. Es heißt auch, meinen Tag so zu strukturieren dass ich mich produktiv fühle und mit mir und meinem Leben zufrieden bin, und gute Dinge zu kochen und mich zu bewegen und an die Natur zu gehen. Das ist jetzt alles eigentlich hauptsächlich Self-Care, also sich um sich selbst zu kümmern, aber naja - um Menschen, die man liebt, kümmert man sich ja, oder? :)
Wichtig ist für mich auch, an meinen aktuellen Themen zu arbeiten, die mir zum Teil durch die Challenge noch mal deutlicher bewusst geworden sind: Um Hilfe fragen, mir erlauben nicht perfekt zu sein, an gute Ausgänge von Situationen denken. Zu mir selbst stehen und stolz auf mich sein, auch wenn ich verletzlich und unsicher bin. Und stolz auf mich sein in den Dingen, in denen ich gut bin, viel erreiche oder im Vergleich zu anderen tolle Leistungen erbringe.
Diese Challenge zu machen war wirklich oft aufschlussreich, sehr persönlich und mir nahe gehend und manchmal gar nicht so leicht, für die Öffentlichkeit zu posten. Aber ich bin sehr froh dass ich es gemacht hab! Weil's echt interessant war und oft Spaß gemacht hat oder gut getan hat. Und, weil es meinen Blog hier auch mal ein bisschen belebt ;)
Ich hoffe ihr hattet Spaß dabei! Und vielleicht haben ein paar von euch sich auch ein bisschen Gedanken gemacht zu den Themen, über die ich geschrieben hab, oder machen sogar die Challenge für sich selbst. Ich finde, das lohnt sich.
Danke für's Lesen! <3
Laura Labert
Samstag, 2. Juni 2018
Mittwoch, 30. Mai 2018
31 Tage der Selbstliebe - Tag 30: Selbstbeschreibung
Heute ist der vorletzte Eintrag von der Challenge. Aaah!
Tag 30: Mit welchen Worten beschreibst du dich selbst (positiv und negativ)?
Negativ:
Positiv:
Tag 30: Mit welchen Worten beschreibst du dich selbst (positiv und negativ)?
Negativ:
- besorgt
- stur
- perfektionistisch
- zurückhaltend
- unsicher
- unentschlossen
- unpünktlich
- People Pleaser (es anderen immer Recht machen wollen)
Positiv:
- Selbstbewusst
- intelligent
- charismatisch
- empathisch
- herzlich
- humorvoll
- aufmerksam
- ehrlich
- offen
- authentisch
- einfühlsam
- hilfsbereit
- vertrauenswürdig
- zufrieden
- selbstreflektierend
- mutig
- stolz
- interessiert
- leidenschaftlich
- freundlich
So, ich glaub das war's erstmal... ist schon interessant, das mal alles so richtig aufzuschreiben, und wie viel einem dann doch einfällt.
Ein bisschen stört es mich irgendwie, dass durch die Listen ein so direkter Vergleich da ist. Weil ich glaube, dass es das sehr leicht macht, sich auch untereinander zu vergleichen und das sofort einzuteilen ob das jetzt gut genug ist oder wie viel man sich dann wohl lieber hat als nicht lieb hat, oder all diese Dinge ... und ich finde, das ist einfach keine sehr gute Einschätzung in diesem Bereich. Da geht es viel eher darum, warum man diese Eigenschaften an sich gut oder schlecht findet, oder wie man sich dabei fühlt, was auf diesen Listen steht, oder was man schon erreicht hat, um vielleicht negative Eigenschaften von der Liste zu bekommen oder positive Eigenschaften als solche zu erkennen. Das ist viel mehr wert, als einfach nur zu zählen, wie viele man da jeweils hat.
Trotzdem fand ich's eine ganz interessante Übung, mir so viele Wörter einfallen zu lassen. Und ich glaube, für mich persönlich ist es auch deshalb hilfreich, weil ich mir das vor Augen halten kann, wenn ich mich mal schlechter fühle. Wir versteifen uns ja oft auf die negativen Eigenschaften, aber wenn man darüber nachdenkt, fallen einem ja auch viele positive Eigenschaften ein. Die bei mir zu sehen und welche die sind, finde ich auf jeden Fall mal sehr angenehm. :)
Freitag, 25. Mai 2018
31 Tage der Selbstliebe - Tag 29: Lebensmotto
Tag 29: Nach welchen Worten oder Glaubensgrundsätzen lebst du dein Leben/willst du dein Leben leben?
Practice Reckless Optimism - (Übe dich in furchtlosem Optimismus)
Das ist etwas, was Hannah Hart sagt und was ich gerne auf einem T-Shirt mit mir rumtrage.
Ich bin eine, die sich sehr viele Sorgen macht. Oft stelle ich mir die schlimmsten Ausgänge einer Situation vor - vielleicht, weil ich mich irgendwie darauf vorbereiten will. Aber es geht mir nicht gut dabei. Und deshalb übe ich, optimistischer zu sein und mir die positiven Möglichkeiten genauso vor Augen zu halten. "Practice Reckless Optimism" - daran erinnere ich mich wirklich ganz oft sehr aktiv. Und gerade an Tagen, an denen ich das wirklich brauche, ziehe ich zum Beispiel auch das T-Shirt an.
Don't worry about the future. Or worry, but know that worrying is as effective as trying to solve an algebra equation by chewing bubble gum. - (Mach dir keine Sorgen. Oder mach dir Sorgen, aber sei dir bewusst, dass Sich-Sorgen-Machen genauso effektiv ist, wie der Versuch eine Matheaufgabe durch Kaugummikauen zu lösen.)
Dabei geht's eigentlich um was sehr ähnliches wie bei Practice Reckless Optimism. Ich kann mir schon Sorgen machen wenn ich will, aber es kommt halt nix dabei raus, also kann ich es auch einfach bleiben lassen.
(Der Spruch ist aus einem tollen Text von Mary Schmich, der hier in diesem Lied vertont wurde.)
Keep loving anyway - (Liebe einfach weiter)
Das sind Lyrics aus einem Lied aus dem Musical Hamilton. In dem Lied geht's eher darum, einfach beständig zu sein und zu warten, aber diese eine Zeile hat mich aus einem anderen Grund sehr bewegt. Für mich ist sie eine Zusage zum Leben und zur Liebe. Ich liebe einfach weiter - auch wenn es mal schwer ist, ach wenn mich jemand erst mal wütend macht oder ich ihn so gar nicht verstehe. Ich liebe weiter, auch wenn ich neue Dinge im Leben finde, die ich auch liebe. Das ist für mich eine Lebenshaltung, die mir wahnsinnig wichtig ist. Ich will liebend und bejahend an das Leben und die Menschen herangehend und, egal was passiert, weiter lieben. Weil, das find ich einfach total schön. :)
Radical Empathy - (Radikale Empathie)
Den Begriff habe ich das erste Mal in einem Video von Dylan Marron gehört und wusste sofort, dass ich den im Kopf behalten will, weil er für mich viel darüber aussagt, wie ich mit anderen Menschen umgehen möchte. Radikale Empathie - das heißt, die Sichtweise anderer Menschen verstehen zu lernen, auch wenn sie einem total gegen den Strich geht. Sich hineinzuversetzen in das Leben eines anderen, selbst wenn dieser Mensch schlimme Sachen denkt oder macht. Radikal sein dabei.
Ein Stück weit ist das wichtig für meinen Beruf: Wenn ein Mensch in der Therapie vor mir sitzt, ist es meine Aufgabe, dessen Lebensgeschichte und Gedanken zu verstehen und mich in seine Situation hineinversetzen zu können.
Aber auch in meinem Alltag will ich das umsetzen. Bevor ich urteile, erst einmal einen Schritt zurückgehen und zuhören und verstehen.
Das heißt nicht, dass ich keine Gefühle darüber haben darf - aber, dass ich, trotz allem, versuche zu verstehen, wie es dazu kommt, wie die Person jetzt ist.
Ich bin für mein eigenes Glück verantwortlich.
Das hab ich nirgendwo her, das ist einfach auch noch etwas, was mir als Grundsatz im Leben wichtig ist. Beziehung, Freunde und Familie sind super wichtig, ja - aber im Endeffekt lebe ich mein eigenes Leben vor allem für mich. Ich bin dafür verantwortlich, dass es mir gut geht und ich bekomme, was ich brauche. Ich darf und soll mich um mich selbst kümmern und mich selbst als Priorität in meinem Leben haben.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich doch so was wie ein Lebensmotto hab, aber wenn man das alles zusammenfasst, dann, ja, ist das wohl ein Lebensmotto in dem Sinn, dass ich diese Worte als Richtlinien in meinem Leben benutze und sie mir etwas bedeuten.
Practice Reckless Optimism - (Übe dich in furchtlosem Optimismus)
Das ist etwas, was Hannah Hart sagt und was ich gerne auf einem T-Shirt mit mir rumtrage.
Ich bin eine, die sich sehr viele Sorgen macht. Oft stelle ich mir die schlimmsten Ausgänge einer Situation vor - vielleicht, weil ich mich irgendwie darauf vorbereiten will. Aber es geht mir nicht gut dabei. Und deshalb übe ich, optimistischer zu sein und mir die positiven Möglichkeiten genauso vor Augen zu halten. "Practice Reckless Optimism" - daran erinnere ich mich wirklich ganz oft sehr aktiv. Und gerade an Tagen, an denen ich das wirklich brauche, ziehe ich zum Beispiel auch das T-Shirt an.
Don't worry about the future. Or worry, but know that worrying is as effective as trying to solve an algebra equation by chewing bubble gum. - (Mach dir keine Sorgen. Oder mach dir Sorgen, aber sei dir bewusst, dass Sich-Sorgen-Machen genauso effektiv ist, wie der Versuch eine Matheaufgabe durch Kaugummikauen zu lösen.)
Dabei geht's eigentlich um was sehr ähnliches wie bei Practice Reckless Optimism. Ich kann mir schon Sorgen machen wenn ich will, aber es kommt halt nix dabei raus, also kann ich es auch einfach bleiben lassen.
(Der Spruch ist aus einem tollen Text von Mary Schmich, der hier in diesem Lied vertont wurde.)
Keep loving anyway - (Liebe einfach weiter)
Das sind Lyrics aus einem Lied aus dem Musical Hamilton. In dem Lied geht's eher darum, einfach beständig zu sein und zu warten, aber diese eine Zeile hat mich aus einem anderen Grund sehr bewegt. Für mich ist sie eine Zusage zum Leben und zur Liebe. Ich liebe einfach weiter - auch wenn es mal schwer ist, ach wenn mich jemand erst mal wütend macht oder ich ihn so gar nicht verstehe. Ich liebe weiter, auch wenn ich neue Dinge im Leben finde, die ich auch liebe. Das ist für mich eine Lebenshaltung, die mir wahnsinnig wichtig ist. Ich will liebend und bejahend an das Leben und die Menschen herangehend und, egal was passiert, weiter lieben. Weil, das find ich einfach total schön. :)
Radical Empathy - (Radikale Empathie)
Den Begriff habe ich das erste Mal in einem Video von Dylan Marron gehört und wusste sofort, dass ich den im Kopf behalten will, weil er für mich viel darüber aussagt, wie ich mit anderen Menschen umgehen möchte. Radikale Empathie - das heißt, die Sichtweise anderer Menschen verstehen zu lernen, auch wenn sie einem total gegen den Strich geht. Sich hineinzuversetzen in das Leben eines anderen, selbst wenn dieser Mensch schlimme Sachen denkt oder macht. Radikal sein dabei.
Ein Stück weit ist das wichtig für meinen Beruf: Wenn ein Mensch in der Therapie vor mir sitzt, ist es meine Aufgabe, dessen Lebensgeschichte und Gedanken zu verstehen und mich in seine Situation hineinversetzen zu können.
Aber auch in meinem Alltag will ich das umsetzen. Bevor ich urteile, erst einmal einen Schritt zurückgehen und zuhören und verstehen.
Das heißt nicht, dass ich keine Gefühle darüber haben darf - aber, dass ich, trotz allem, versuche zu verstehen, wie es dazu kommt, wie die Person jetzt ist.
Ich bin für mein eigenes Glück verantwortlich.
Das hab ich nirgendwo her, das ist einfach auch noch etwas, was mir als Grundsatz im Leben wichtig ist. Beziehung, Freunde und Familie sind super wichtig, ja - aber im Endeffekt lebe ich mein eigenes Leben vor allem für mich. Ich bin dafür verantwortlich, dass es mir gut geht und ich bekomme, was ich brauche. Ich darf und soll mich um mich selbst kümmern und mich selbst als Priorität in meinem Leben haben.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich doch so was wie ein Lebensmotto hab, aber wenn man das alles zusammenfasst, dann, ja, ist das wohl ein Lebensmotto in dem Sinn, dass ich diese Worte als Richtlinien in meinem Leben benutze und sie mir etwas bedeuten.
Donnerstag, 24. Mai 2018
31 Tage der Selbstliebe - Tag 28: Vorbilder
Tag 28: Was sind deine Vorbilder und welche Eigenschaften habt ihr gemeinsam?
Ich hab lange über diese Frage nachgedacht. Und dabei hab ich festgestellt, dass ich keine Menschen habe, die ich allgemein als Vorbilder für mein Leben sehe. Es gibt eigentlich niemandem, wo ich einfach sagen würde, "ja, so will ich sein".
Was ich aber hab sind Menschen, von denen ich bestimmte Eigenschaften toll finde und die mich inspirieren.
Zum Beispiel habe ich in meinen Praktika vor allem zwei Frauen als Kolleginnen gehabt, die mich sehr beeindruckt haben. Eine hatte eine sehr ruhige und warme Art. Sie saß in Therapiegesprächen immer sehr aufrecht und in sich ruhend da und hat aufmerksam zugehört. Was sie gesagt hat, war überlegt und ehrlich und authentisch. Wenn ich mit ihr geredet hab, war sie ähnlich, aber ein bisschen lockerer. Sie hat mir Dinge erklärt und mich um meine Meinungen gefragt und mich sehen lassen, wie es ihr geht.
Die andere Frau war sehr energetisch. Sie hatte auch sehr viel Kraft in sich, aber war damit ein bisschen lauter und direkter. Sie war sehr charismatisch im Umgang mit Patienten und hat viel gelacht. Auch sie war authentisch und hat kluge Fragen gestellt und mir viel erklärt.
Beide waren Therapeuten, wie ich auch eine sein möchte. Was mein Studium und meine berufliche Zukunft angeht, schaue ich auf jeden Fall zu ihnen auf. Ich glaube, ich teile mit ihnen, dass ich auch sehr authentisch in solchen Gesprächen bin, und dass ich viel Einfühlungsvermögen für andere Menschen habe. Ich glaube, ich habe auch viel von dieser Kraft in mir, die ich bei den beiden so stark gespürt hab.
Es gibt noch viele andere Vorbilder, die mir einfallen.
Ein Podcaster, Dylan Marron, den ich für seine Art, mit Menschen mit anderer politischer Meinung zu reden sehr bewundere. Ich habe sein Einfühlungsvermögen glaub ich und seinen Willen, das Gute in Menschen zu sehen und sie zu verstehen.
Das letzte Wochenende habe ich mit mehreren Familien verbracht auf einem gemeinsamen Treffen mit zusammen kochen, spielen, reden - eine Tradition in meiner Familie, seit ich geboren bin. Dort war auch ein Paar, das ich für ihren respektvollen und liebevollen Umgang miteinander bewundert hab. Zumindest die Bemühung dazu habe ich auch.
Eine Musikerin, Judith Holofernes, die ihr Leben einfach als genau sie selbst lebt und einen Charme in Gespräche mitbringt, den ich in Ansätzen auch so habe und der mich inspiriert, noch mehr so zu sein.
YouTuber, Freunde, Familie, ... Die Liste könnte noch endlos weitergehen.
Vorbilder sind für mich, glaub ich, immer Menschen, die eine Eigenschaft haben, die ich auch gerne habe. Und weil das etwas ist, was ich an mir beachte und stärken will, sind diese Menschen für mich Vorbilder, die mich dazu inspirieren, mehr an diesen Eigenschaften zu arbeiten und mir zeigen, wie so etwas noch aussehen kann und worauf ich hinarbeiten will.
Aaah. Ich mag Menschen!
Ich hab lange über diese Frage nachgedacht. Und dabei hab ich festgestellt, dass ich keine Menschen habe, die ich allgemein als Vorbilder für mein Leben sehe. Es gibt eigentlich niemandem, wo ich einfach sagen würde, "ja, so will ich sein".
Was ich aber hab sind Menschen, von denen ich bestimmte Eigenschaften toll finde und die mich inspirieren.
Zum Beispiel habe ich in meinen Praktika vor allem zwei Frauen als Kolleginnen gehabt, die mich sehr beeindruckt haben. Eine hatte eine sehr ruhige und warme Art. Sie saß in Therapiegesprächen immer sehr aufrecht und in sich ruhend da und hat aufmerksam zugehört. Was sie gesagt hat, war überlegt und ehrlich und authentisch. Wenn ich mit ihr geredet hab, war sie ähnlich, aber ein bisschen lockerer. Sie hat mir Dinge erklärt und mich um meine Meinungen gefragt und mich sehen lassen, wie es ihr geht.
Die andere Frau war sehr energetisch. Sie hatte auch sehr viel Kraft in sich, aber war damit ein bisschen lauter und direkter. Sie war sehr charismatisch im Umgang mit Patienten und hat viel gelacht. Auch sie war authentisch und hat kluge Fragen gestellt und mir viel erklärt.
Beide waren Therapeuten, wie ich auch eine sein möchte. Was mein Studium und meine berufliche Zukunft angeht, schaue ich auf jeden Fall zu ihnen auf. Ich glaube, ich teile mit ihnen, dass ich auch sehr authentisch in solchen Gesprächen bin, und dass ich viel Einfühlungsvermögen für andere Menschen habe. Ich glaube, ich habe auch viel von dieser Kraft in mir, die ich bei den beiden so stark gespürt hab.
Es gibt noch viele andere Vorbilder, die mir einfallen.
Ein Podcaster, Dylan Marron, den ich für seine Art, mit Menschen mit anderer politischer Meinung zu reden sehr bewundere. Ich habe sein Einfühlungsvermögen glaub ich und seinen Willen, das Gute in Menschen zu sehen und sie zu verstehen.
Das letzte Wochenende habe ich mit mehreren Familien verbracht auf einem gemeinsamen Treffen mit zusammen kochen, spielen, reden - eine Tradition in meiner Familie, seit ich geboren bin. Dort war auch ein Paar, das ich für ihren respektvollen und liebevollen Umgang miteinander bewundert hab. Zumindest die Bemühung dazu habe ich auch.
Eine Musikerin, Judith Holofernes, die ihr Leben einfach als genau sie selbst lebt und einen Charme in Gespräche mitbringt, den ich in Ansätzen auch so habe und der mich inspiriert, noch mehr so zu sein.
YouTuber, Freunde, Familie, ... Die Liste könnte noch endlos weitergehen.
Vorbilder sind für mich, glaub ich, immer Menschen, die eine Eigenschaft haben, die ich auch gerne habe. Und weil das etwas ist, was ich an mir beachte und stärken will, sind diese Menschen für mich Vorbilder, die mich dazu inspirieren, mehr an diesen Eigenschaften zu arbeiten und mir zeigen, wie so etwas noch aussehen kann und worauf ich hinarbeiten will.
Aaah. Ich mag Menschen!
Montag, 21. Mai 2018
31 Tage der Selbstliebe - Tag 27: Dank vom Zukunfts-Ich
Tag 27: Was ist eine Entscheidung die du genau jetzt treffen kannst, für die dir dein Zukunfts-Ich danken wird?
Da mach ich's mir heute mal ein bisschen leichter: Meinen Tag hier genießen :)
Ich bin gerade mit meiner Familie für einige Tage in einem Selbstversorgerhaus zusammen mit anderen Familien. Das machen wir jedes Jahr, und es ist immer eins der schönsten Wochenenden im Jahr. 10-15 Leute mit Kindern und netten Erwachsenen und guten Gesprächen und gutem Essen, das zusammen gekocht wird, und Spieleabenden und Diskussionen und Ausflüge der Kinder zur Kiesgrube in der geklettert wird - es ist hier einfach gemütlich und schön und tut immer total gut.
Zu einem anderen Zeitpunkt würde ich jetzt vielleicht eine Entscheidung treffen, die ich gerade vor mir herschiebe oder so. Oder etwas machen, was ich schon die ganze Zeit im Hinterkopf habe, weil ich es nicht machen will. Irgendsoetwas.
Aber heute bin ich hier und hab eine entspannte und gute Zeit mit Leuten und in einer Umgebung, die mir gut tun, und mein Zukunfts-Ich wird mir jetzt gerade vor allem danken, wenn ich hier im Moment bin und das meiste aus dieser Zeit raushole.
Self-Care halt einfach. :) Das ist langfristig immer sinnvoll.
Da mach ich's mir heute mal ein bisschen leichter: Meinen Tag hier genießen :)
Ich bin gerade mit meiner Familie für einige Tage in einem Selbstversorgerhaus zusammen mit anderen Familien. Das machen wir jedes Jahr, und es ist immer eins der schönsten Wochenenden im Jahr. 10-15 Leute mit Kindern und netten Erwachsenen und guten Gesprächen und gutem Essen, das zusammen gekocht wird, und Spieleabenden und Diskussionen und Ausflüge der Kinder zur Kiesgrube in der geklettert wird - es ist hier einfach gemütlich und schön und tut immer total gut.
Zu einem anderen Zeitpunkt würde ich jetzt vielleicht eine Entscheidung treffen, die ich gerade vor mir herschiebe oder so. Oder etwas machen, was ich schon die ganze Zeit im Hinterkopf habe, weil ich es nicht machen will. Irgendsoetwas.
Aber heute bin ich hier und hab eine entspannte und gute Zeit mit Leuten und in einer Umgebung, die mir gut tun, und mein Zukunfts-Ich wird mir jetzt gerade vor allem danken, wenn ich hier im Moment bin und das meiste aus dieser Zeit raushole.
Self-Care halt einfach. :) Das ist langfristig immer sinnvoll.
Samstag, 19. Mai 2018
31 Tage der Selbstliebe - Tag 26: Schattenselbst
Tag
26: Für welche Anteile von dir schämst du dich? Wie sieht dein
Schattenselbst aus?
Das erste, was mir dazu eingefallen ist, ist nicht mehr
hundertprozentig aktuell – oder, zumindest kommt es nicht mehr so
oft vor, wie früher.
Aber… ich kann ziemlich eifersüchtig sein.
Und dafür schäme ich mich schon ein bisschen, weil ich es echt ein
undankbares und unangenehmes Gefühl finde.
Vor ein paar Jahren aber vor allem noch, da bin ich öfter mal
eifersüchtig geworden. Und zwar gar nicht so sehr im romantischen
Sinne, dass ich dachte, dass Karo mich betrügt. Viel stärker war
die Eifersucht wenn ich das Gefühl hatte, dass Karo jemand anderen
mehr in ihr Leben lässt als mich. Ich hab mich dann immer ganz
bitter gefühlt und in diesen Gedanken hineingesteigert und ihr die
schönen Zeiten mit ihren Freunden gar nicht so gegönnt, wie ich
sollte.
Und ja, dafür gab‘s Gründe, und ja, ich war vor allem unsicher
und verletzt – aber trotzdem schäme ich mich, dass sich das dann
auf diese Art gezeigt hat (und selten immer noch tut).
Ich hab dann aber noch weiter nachgedacht um etwas aktuelleres zu
finden. Besonders auch mit dem Wort „Schattenselbst“ - was ist
das überhaupt? Ich hab beschlossen, es als die Version von mir zu
interpretieren, die ich nur im „Schatten“ zeige – also nur,
wenn niemand hinsieht. Die Seiten von mir, von denen ich nicht will,
dass Licht darauf fällt.
Und das ist glaub ich insbesondere dann der Fall, wenn ich unsicher
bin und mich inkompetent fühle, oder ungelenk und ungeschickt. Immer
dann wenn ich denke, dass ich etwas eigentlich können müsste, was
ich gerade nicht so einfach kann.
Ich mag es überhaupt nicht, inkompetent zu wirken. Wenn ich unsicher
bin, dann verstecke ich das immer. Das geht sogar so weit, dass ich
in fremden Städten im Nahverkehr nicht gern darüber rede, wo wir
wohl aussteigen müssen und wie der U-Bahn-Plan funktioniert oder so.
Dann schäme ich mich nämlich weil die anderen Mitfahrenden, die
selbst aus dieser Stadt kommen, dann ja sehen, dass ich keine Ahnung
habe wie das alles hier funktioniert.
Manchmal ist es auch rein körperlich. Irgendwie hab ich nicht immer
so gute Kontrolle über meinen Körper und wenn ich zum Beispiel aus
einem Fenstersitz im Zug aufstehen muss oder aus einer niedrigen
Autotür klettere oder so etwas ähnliches, dann fühl ich mich dabei
manchmal so wahnsinnig ungelenk und tollpatschig und es ist mir
einfach total peinlich, wenn mir andere dabei zusehen – weil ich
dann so das krasse Gegenteil von elegant bin.
Ganz schlimm ist es, wenn ich etwas wichtiges in meinem Leben
organisieren muss. Wenn ich einen Job suche, oder eine Wohnung, oder
sonst irgendetwas großes und erwachsenes – oder wenn ich zum Arzt
gehen muss und mich nicht gut auskenne, oder einen Termin für etwas
ausmachen muss, was unbekannt ist. Dann weiß ich nicht genau wie
alles abläuft und was die Leute von mir erwarten und was normal ist
und wie es einfach geht, und
dann schäme ich mich total dafür wenn mir das irgendjemand anmerkt.
Ich will kompetent wirken und Bescheid wissen über das was von mir
erwartet wird und wenn ich das nicht tue, verstecke ich das so gut es
irgendwie geht und bin innerlich ganz angespannt und ängstlich, dass
es jemand mitbekommen könnte.
Ja… und das ist mein
Schattenselbst.
Freitag, 18. Mai 2018
31 Tage der Selbstliebe - Tag 25: Gut können
Jaaaa, Karo und ich lassen ein bisschen nach, ich weiß ;) Aber bald! Bald haben wir die Challenge geschafft!
Tag 25: In welchen Dingen bist du wirklich, wirklich gut?
Ich bin gut im Zahlen merken! Ich kann Telefonnummern und Kontonummern und alles mögliche, weil das alles irgendwie einfach hängen bleibt. Menschen hassen mich dafür. <3
Ich bin gut in der Uni...? Also, ich kann Aufgaben die ich da bekomme gut erfüllen. Und hab gute Noten. Also bin ich da wohl wirklich gut, auch wenn ich nicht immer das Gefühl habe dass ich's so drauf hab wie andere.
Ich kann gut massieren! Ich kann wirklich sehr, sehr gut massieren. Ich würde mir manchmal wünschen, dass ich mich selbst massieren könnte, weil ich das bestimmt toll könnte ;) (Quatsch, ich werd auch gern von anderen massiert <3)
Ich kann gut niedlich sein, laut Karo.
Ich finde, ich bin wirklich gut im Schreiben. Ich kann gut Geschichten erzählen und Gefühle ausdrücken und die Worte irgendwie so aneinanderbauen, dass es in der Brust und im Bauch die richtigen Dinge macht. Ich bin wirklich stolz darauf, wie gut ich schreiben kann.
Ich bin auch stolz auf mein Englisch. Sehr stolz! Ich bin fließend in Englisch und es macht mir wahnsinnig viel Spaß, dass ich darin so gut bin.
Ich bin gut darin, Menschen zu verstehen. Warum sie tun was sie tun. Was dahinter stecken könnte, wenn sie etwas sagen. Ein Gespür dafür zu haben, wie es ihnen gerade geht und was sie gerade brauchen. Und, zusammen mit diesem Verständnis, dann auch Mitgefühl zu entwickeln.
Und jetzt bin ich dann als nächstes gut darin diesen Blogpost zu beenden. :)
Tag 25: In welchen Dingen bist du wirklich, wirklich gut?
Ich bin gut im Zahlen merken! Ich kann Telefonnummern und Kontonummern und alles mögliche, weil das alles irgendwie einfach hängen bleibt. Menschen hassen mich dafür. <3
Ich bin gut in der Uni...? Also, ich kann Aufgaben die ich da bekomme gut erfüllen. Und hab gute Noten. Also bin ich da wohl wirklich gut, auch wenn ich nicht immer das Gefühl habe dass ich's so drauf hab wie andere.
Ich kann gut massieren! Ich kann wirklich sehr, sehr gut massieren. Ich würde mir manchmal wünschen, dass ich mich selbst massieren könnte, weil ich das bestimmt toll könnte ;) (Quatsch, ich werd auch gern von anderen massiert <3)
Ich kann gut niedlich sein, laut Karo.
Ich finde, ich bin wirklich gut im Schreiben. Ich kann gut Geschichten erzählen und Gefühle ausdrücken und die Worte irgendwie so aneinanderbauen, dass es in der Brust und im Bauch die richtigen Dinge macht. Ich bin wirklich stolz darauf, wie gut ich schreiben kann.
Ich bin auch stolz auf mein Englisch. Sehr stolz! Ich bin fließend in Englisch und es macht mir wahnsinnig viel Spaß, dass ich darin so gut bin.
Ich bin gut darin, Menschen zu verstehen. Warum sie tun was sie tun. Was dahinter stecken könnte, wenn sie etwas sagen. Ein Gespür dafür zu haben, wie es ihnen gerade geht und was sie gerade brauchen. Und, zusammen mit diesem Verständnis, dann auch Mitgefühl zu entwickeln.
Und jetzt bin ich dann als nächstes gut darin diesen Blogpost zu beenden. :)
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