Der Satz heute ist folgender:
Tag 2: Lass einen Gedanken los, mit dem du dich selbst oder deine Fähigkeiten einschränkst.
Als ich mich gestern mit Karo darüber unterhalten hab, war mein (und ihr) erster Gedanke, dass ich immer von mir erwarte, perfekt zu sein.
Dann hab ich ihr vorgejammert, dass ich das ja nicht hernehmen kann, weil ich gestern schon darüber geschrieben hab, bis ich selbst darüber lachen musste, weil das ja ganz genau das Thema ist.
Ich bin sehr gut in vielen Dingen, das weiß ich auch. Ich war oft eine der besten in der Klasse, ich lerne schnell und gern, ich bin vielen Menschen sympathisch. (... Das fühlt sich komisch an, das so aufzuschreiben :D )
Oft heißt das für mich aber, dass ich solche guten Leistungen von mir selbstverständlich erwarte, sehr enttäuscht bin wenn ich schlechter bin (oder sehr viel Angst habe schlechter zu sein), und dass es schwer für mich ist, wenn andere besser sind.
"Ich muss alles perfekt machen" - aber das stimmt halt nicht. Natürlich muss ich das nicht (und im Kopf weiß ich das auch), weil niemand perfekt sein muss. Weil das auch niemand sein kann.
Und, ganz im Gegenteil, stört mich der Gedanke ja sogar eher beim "gut sein". Weil ich mir dadurch so viel Stress mache, dass ich weniger Energie dafür habe, tatsächlich diese Dinge zu tun.
Ich hab schon einiges dabei gelernt wenn es darum geht, entspannter durch die Welt zu gehen. Aber gerade in dem Bereich hab ich auch noch einen Weg vor mir.
"Ich muss alles perfekt machen" ist kein Gedanke den ich jetzt von heute auf morgen loslassen kann - aber, diesen Post damit so ein bisschen unvollendet stehen zu lassen, ist vielleicht genau der richtige Schritt in diese Richtung. :)
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