Samstag, 28. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 16: Liebevolle Selbstfürsorge

Tag 16: Was ist die liebevollste Sache, die du jemals für dich gemacht hast?

Ich sitz jetzt hier bestimmt schon seit fünf Minuten vor dieser Frage und überlege.
Also, erstens Mal, ich hasse es "das liebevollste", "das liebste", "das schlimmste", usw zu benennen - ich kann mich da nie entscheiden.
Zweitens aber, und das ist grad viel wichtiger, fällt mir keine besonders liebevolle Sache ein, die ich für mich gemacht habe.

Ich gehe zwar schon oft sehr liebevoll mit mir um. Es gibt viele Kleinigkeiten, in denen ich sehr nett zu mir bin und mir gute Dinge tue.
Ich arbeite nichts mehr nach sechs Uhr abends, außer in Ausnahmesituationen. Ich gönne mir Süßigkeiten oder gehe mal was gutes essen oder leiste mir generell gerne Dinge, wenn ich weiß, dass sie mir gut tun werden und es deshalb wert sind. Ich erlaube mir meine Gefühle (meistens zumindest) und achte darauf, dann so mit mir umzugehen, dass es mir gut geht. Ich denke aktiv positive Dinge über mich selbst oder meine Zukunft wenn ich das brauche und arbeite daran, diese positiven Dinge besser wahrzunehmen. Ich streichle mir manchmal einfach selbst über die Arme oder Beine, weil Berührungen für mich etwas sehr liebevolles sind. Ich geh regelmäßig spazieren und esse gesund (außer wenn ich nicht will) und gehe in die Stadt und auch mal alleine ins Kino wenn's sein muss. Ich gönne mir Fangirl-Dinge.
Also, so im Alltag, da bin ich ziemlich liebevoll mit mir.

Aber ich glaube, wenn es um größere Sachen geht, dann bin ich meistens ganz schön streng. Meine Zukunft muss immer durchgeplant sein. Andere müssen mich mögen, ich muss alles richtig machen. Ich muss gute Leistungen erbringen und eine der besten sein und mein Leben einfach auf der Reihe haben.

Ich find es sehr gut, dass ich in sehr vielen Kleinigkeiten (und auch manchen nicht so Kleinigkeiten) liebevoll mit mir umgehe. Es ist aber gut, dass mir das gerade aufgefallen ist, dass ich in manchen Bereichen nicht so liebevoll mit mir bin, wie ich es mit anderen Menschen mache, die ich lieb habe. Ich will daran arbeiten und hoffentlich hilft mir das dann auch ein bisschen bei dem Stress, den ich mir zu solchen Sachen oft mache.

Freitag, 27. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 15: Um Hilfe bitten

Tag 15: Was traust du dich nicht, zu fragen? Was musst du ansprechen?

Ich trau mich oft nicht, um Hilfe zu fragen. Ich hab das noch nie besonders gern gemacht. Ich weiß auch gar nicht so genau warum. Ich glaube, ich will andere Menschen nicht nerven - und, vielleicht stärker noch, will ich auch nicht, dass sie meine Probleme lächerlich finden. Dinge die mir schwer fallen sind manchmal Dinge, die anderen sehr leicht fallen. Vielleicht schäme ich mich auch manchmal einfach, die anzusprechen, weil ich Angst habe, damit zurückgewiesen zu werden.

Und deshalb sage ich nicht oft (genug), wenn es mir schlecht geht.
Obwohl ich eigentlich weiß, dass meine Freunde und Familie immer gerne für mich da sind und mich lieben und mich deshalb nicht verurteilen würden. Aber trotzdem bin ich meistens sehr nervös, wenn ich über etwas reden will, was mich belastet.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich damit in den letzten Jahren sehr viel besser geworden bin. Ich bin ein Mensch, der nach dem Augen-zu-und-durch-Prinzip funktioniert, also ist das auch eine Taktik, die mir dabei geholfen hat. Manchmal, wenn mir aufgefallen ist dass mir Hilfe und Zuwendung gerade gut tun würde, schreibe ich dann zum Beispiel ganz spontan eine ausführliche Nachricht darüber in den Gruppenchat an meine Freunde. Und die sind dann natürlich die besten und zeigen mir damit wieder, dass es schon ganz schön gut tut, ihnen einfach mal zu sagen, wenn es mir nicht gut geht. (Und weil meine Freunde hier auch mitlesen wissen sie auch, dass ich das nicht wirklich gaaaanz so oft mache. Aber trotzdem. Manchmal mache ich es! Immerhin!)

Was mir sehr dabei geholfen hat ist aber auch meine Beziehung mit Karo. Karo hat mir immer schon sehr schnell angesehen wenn irgendetwas nicht in Ordnung war und hat mich dann auch ein bisschen "bedrängt", bis ich damit rausgerückt hab, was mich gerade beschäftigt - weil ich sie auch nicht verunsichern oder verletzen wollte, indem ich nichts sage. Und mit der Zeit habe ich eben auch gelernt, von mir aus zu sagen, wenn etwas los ist. Und das auch nicht nur bei Karo (obwohl es mir bei ihr immer noch am leichtesten fällt), sondern auch bei anderen.

Und ein dritter Punkt, der mir gerade noch einfällt: Mir tut es sehr gut, unterschiedliche soziale Bereiche zu haben, in denen ich Dinge ausprobieren kann. Zum Beispiel eben, bei Karo leichter sagen zu können wie es mir geht, und das dann einfach auch bei Freunden auszuprobieren. Aber auch Social Media, vor allem Twitter. Durch mein Fangirlen habe ich viele Freunde und Bekannte im Internet, und oft fällt es mir impulsiv leichter, zum Beispiel sehr vage aber öffentlich über meine Gefühle zu sprechen, anstatt jemand bestimmten anzuschreiben und um Hilfe zu fragen. Aber da hab ich eben auch gemerkt, dass ich diesen Impuls nehmen kann, und den einfach auf andere Menschen übertrage. Und dann, anstatt ein bisschen ineffektiv ins nichts zu schreien, einfach jemandem in meinem Leben genau das zu sagen, was ich da gerade twittern wollte.

Trotzdem fällt es mir noch schwer und ich arbeite nach wie vor daran. Ich freu mich aber auch, dass ich gelernt habe, wie ich darin besser werden kann. :)

Donnerstag, 26. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 14: Stolz sein

Tag 14: Worauf wäre dein jüngeres Selbst stolz, wenn es dich heute sehen würde?

Ich glaube, am meisten wäre die jüngere Laura stolz, wenn sie sehen würde, wie ich mit fremden Menschen umgehe.

Ich war immer schon sehr schüchtern. Als Kind habe ich nicht gern mit fremden Kindern gespielt, sondern saß lieber bei den Erwachsenen dabei und habe schweigend zugehört. Später habe ich es absolut gehasst, andere Leute anzurufen oder Dinge zu bestellen oder sonst irgendwie mit Menschen zu reden. Ich hatte glaube ich immer das Gefühl, dass es da bestimmte Regeln gibt, die ich beachten muss, und dass ich mich total blamiere, wenn ich nicht genau weiß was und wie ich etwas sagen muss.
Ganz anders als mein jüngerer Bruder, übrigens. Über eine Situation redet meine Familie heute noch: Wir wollten zum Asiaten, und meine Eltern haben gemeint, dass wir Kinder dann einen Tisch reservieren sollen, wenn wir so unbedingt wollen. Ich war vielleicht elf, mein Bruder neun. Ich hab es einfach nicht geschafft dort anzurufen. Deshalb hat es dann mein kleiner Bruder gemacht, und ich habe mich wahnsinnig geschämt deswegen. Aber ich habe es einfach nicht gekonnt, weil ich zu viel Angst hatte.

Ich habe diese Tendenzen immer noch. Mir fällt es schwer, Dinge zu tun, bei denen ich nicht weiß, wie sie normalerweise ablaufen. Ich will es anderen Recht machen und mir ist es peinlich, wenn ich dann aus der Reihe tanze und etwas "falsch" mache.

Aber: Mittlerweile kann ich das halt trotzdem. Auch wenn mir etwas unangenehm ist, habe ich gelernt, wie ich (zumindest in den meisten Situationen) mich da durch kämpfe und es einfach mache - weil es halt nötig ist.
Und weil ich das immer öfter machen musst, fällt es mir auch gar nicht mehr so schwer. Oder macht es mir sogar Spaß und überhaupt keine Angst mehr, in anderen Situationen. Ich kann Ärzte anrufen, ich kann andere offizielle Anrufe tätigen - sogar wenn es um künftige Jobs geht! Ich kann beim Personal nachfragen, wenn ich etwas wissen muss. Und vor allem kann ich es gut und komme dabei normalerweise sehr selbstbewusst rüber.
Das so viel leichter machen zu können ist ein gutes Gefühl. Ganz besonders, wenn es mir so richtig leicht fällt und ich Spaß habe und sogar vergesse, dass es mal schwer war.

Und wenn die jüngere Laura das sehen könnte, wäre sie bestimmt stolz. :)

Mittwoch, 25. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 13: Selfie

(Karo ist bei mir, Karo ist bei mir, Karo ist bei mir :)))) <3 )

Tag 13: Mache ein Selfie. Genau so wie du bist. Finde eine Sache, die du daran liebst.

Auf dem Selfie sitze ich gegen die Wand in meinem Zimmer. Ich habe mir gerade die Haare schneiden lassen und mich eben noch beschwert, dass die Frisur in der Frontkamera nicht so gut aussieht im Spiegel. Karo hat mich aber auch gerade noch zum Lachen gebracht und ich grinse sehr ehrlich fröhlich in die Kamera.

Ich liebe an meinem Selfie genau diesen Gesichtsausdruck. Ich strahle richtig. Meine Augen leuchten (eins ist kleiner als das andere, so wie immer wenn ich wirklich lache - danke Mama, dass du mich darauf immer hingewiesen hast :P). In meinen Backen sieht man sogar Grübchen, und ich liebe Grübchen.
Vor allem gefällt mir aber, dass ich glücklich aussehe, und wie ich aussehe, wenn ich glücklich bin. Ich finde, dass mein Gesicht dabei sehr lebendig und offen und ehrlich aussieht.
Und das liebe ich daran. :)

Dienstag, 24. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 12: Schönes Leben

Tag 12: Welche Dinge machen dich glücklich, am Leben zu sein?


  • die Sonne ins Gesicht scheinen lassen
  • jemandem zu helfen, und zu spüren dass es ankommt
  • mit Menschen kuscheln, die ich gern hab
  • all die Dinge mit meinem Körper tun die er tun kann
  • tanzen, ganz wild und emotional, mitten am Tag in meiner Wohnung
  • weinen können
  • Tiere. weiches Fell. Hasen.
  • schreiben
  • Fanfiction lesen und spüren wie sich mein Herz zusammenzieht und mein Bauch kribbelt und ich so glücklich bin
  • auf dem Boden herumrollen wenn ich fangirle
  • meine Freundin anschauen und wissen, dass wir uns lieben
  • verliebt sein und alles tun, was dazu gehört
  • Umarmungen
  • tiefe Gespräche nachts um zwei
  • tiefe Gespräche nachmittags um vier
  • spontane Unternehmungen, die einem gut tun
  • Reisen, fremde Städte und Länder sehen, fremde Sprachen hören
  • neue Dinge lernen
  • wenn der Wind um den Körper bläst
  • an einem Sommertag durch die Stadt mit dem Fahrrad fahren
  • Menschen anlächeln und angelächelt werden
  • Memes im Internet
  • Menschen etwas beibringen
  • getröstet und umsorgt werden
  • kluge Diskussionen
  • ein Buch in der Hand halten
  • barfuß gehen
  • von Menschen hören, dass sie mögen, was ich gemacht habe
  • Kunst und Musik, die etwas fühlen lässt
  • ... und noch so viel mehr

Montag, 23. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 11: Liebevolle Beschreibung

Gestern haben Karo und ich einen Tag ausgesetzt mit Bloggen. Jetzt geht's wieder weiter! :)

Tag 11: Wie würdest du dich in einer liebevollen Art für eine fremde Person beschreiben?

Ich bin relativ groß und kuschelig. Ich hab ein freundliches Gesicht und einen offenen Blick und lache oft. Mir stehen hochtaillierte Kleider oder Röcke sehr gut, und generell habe ich einen farbenfrohen und manchmal etwas chaotischen, aber immer fröhlichen und "von innen" kommenden Kleidungsstil.

Ich bin herzlich und offen zu Menschen die ich mag. Ich bin gut darin, eine unkomplizierte Stimmung in eine Gruppe von Menschen zu bringen. In meiner Gegenwart kann man sich wohl fühlen.

Ich bin vertrauenswürdig, ein Geheimnis würde ich immer für mich behalten. Ich bin hilfsbereit und kann sehr gut zuhören.

Ich tu mich schwer, Schwächen und negative Gefühle anderen zu sagen, aber ich bemühe mich für die Menschen die mir nahe stehen. Ich bemühe mich immer, besser zu werden.

Mir sind die Umwelt und Nachhaltigkeit wichtig. Ich habe Spaß dabei, mein Leben in kleinen Bereichen zu verbessern und gute Dinge für die Welt und ihre Bewohner zu tun.

Ich bin ein körperlich kontaktfreudiger Mensch und berühre andere gerne, und wenn es auch nur in kleinen Gesten ist.

Ich bin ehrlich und authentisch. Ich verstecke mich nicht - und wenn ich es doch automatisch tue, versuche ich, das zu verändern.



Okay, das ist schon komisch, sich selbst so zu beschreiben. Aber auch irgendwie sehr interessant. Ich habe mir einfach vorgestellt, dass ich über eine sehr gute Freundin schreiben würde - und da würde ich ja all diese Sachen sofort sagen, ohne zu zögern.

Ich glaube es ist deshalb seltsam, das über sich selbst zu sagen, weil es einerseits in unserer Gesellschaft nicht normal ist sich selbst herauszustellen, und zweitens, weil es einen sehr verletzlich macht. Denn liebevoll ist ja etwas sehr subjektives, weil jeder Mensch andere Sachen als positiv und liebenswert betrachtet. Wenn ich diese Dinge an mir hervorhebe, könnten das Dinge sein, die andere Menschen nicht so positiv, oder sogar negativ betrachten. Und das ist einfach ein sehr verletzliches Gefühl, weil es mir weh tun würde, wenn jemand schlecht über eine dieser Eigenschaften denkt, die ich gut an mir finde.

Ich fand's aber wirklich eine sehr gute Übung. Auch für mich, obwohl ich mich gerne mag und recht selbstbewusst bin. Falls ihr ein paar Minuten Zeit habt, probiert es doch vielleicht auch einfach mal aus. Da lernt man doch noch mal recht viel über sich!

Samstag, 21. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 10: Grenzen

Tag 10: Wie kannst du in deinem Leben bessere Grenzen ziehen?

Wenn ich an Grenzen denke, die wichtig für mich sind aber ich oft schwer einhalten kann, fällt mir schnell meine Hilfsbereitschaft ein.

Ich bin sehr hilfsbereit - ein wahrer Hufflepuff eben -, und für andere da zu sein, ist meistens instinktiver für mich, als mich um mich selbst zu kümmern.
Aber das tut mir wirklich nicht gut. Also, nicht, wenn ich mich dabei selbst vergesse und meine eigenen Bedürfnisse regelmäßig übergehe, und das passiert mir leider sehr leicht.
(Dabei hat mir übrigens auch die Beziehung zu Karo sehr geholfen; also zu lernen, dass ich mich wirklich besser um mich selbst kümmern muss.)

Ich weiß, dass ich spätabends meistens keine guten Ratschläge mehr an meine Freunde geben kann. Und dass ich auch sehr erschöpft bin, und die Zeit abends normalerweise brauche, um runterzukommen und Zeit nur mit mir alleine zu verbringen.
Aber trotzdem: Wenn mich Freunde dann noch anschreiben und es ihnen schlecht geht, oder sie irgendetwas brauchen, dann kann ich sehr schwer nein sagen.

Ich finde es auch sehr schwer, die richtige Grenze zu finden. Also, in welchen Situationen soll ich meine Bedürfnisse zurückstellen? Natürlich; wenn eine Freundin zum Beispiel gerade sich getrennt hätte, wäre ich ohne jede Frage für sie da. Aber ich glaube, ich mache mir Sorgen, dass die Person sich unwichtig fühlen könnte, wenn ihr sage, "du, lass uns morgen darüber reden".

Vielleicht könnte es mir helfen, so was schon mal vorher in Gesprächen einzubringen. Damit ich nicht dann in einem schweren Moment, der vielleicht ein Krisenmoment sein könnte, abweisend sein muss. Sondern, dass ich einfach schon für eine Freundschaft etabliere, dass ich gerne da bin, aber besonders spät abends normalerweise nicht die Energie habe und stattdessen für mich selbst Kraft tanken muss. Also, in Notfällen natürlich da bin, aber dass ich dann nicht nur in dem Moment sage "geht das auch morgen", sondern, dass ich das schon vorher mal angesprochen habe, so dass es dann nicht so abrupt und abwimmelnd kommt.
Ich weiß nicht, ob das für andere wichtig ist, aber ich glaube, mir würde es leichter fallen.
Bei meinen engsten Freunden ist das glaube ich auch schon recht bekannt, und da fällt es mir auch leichter, erstens die Offenheit zu sagen dass ich lieber am nächsten Tag darüber sprechen würde wenn es geht, und zweitens auch einschätzen zu können, wie dringend es für sie ist. Ich kenne sie halt schon gut.
Aber ich glaube insbesondere in neuen Freundschaften könnte es mir helfen, das einfach mal zu sagen.

Yay! Mal wieder was neues gelernt. Das ist doch schön. :)

Freitag, 20. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 9: Loslassen

Tag 9: Was ist etwas in deinem Leben, das du loswerden musst?

Vielleicht... den Gedanken... immer alles vorausplanen zu müssen.... meh.
Mir fällt zu dem Thema heute irgendwie nichts gutes ein. Was muss ich denn loswerden?
Meine Bauchschmerzen, jetzt grade.
Die Aufgabenliste für heute. Auf der steht auch bloggen, deshalb... blogge ich jetzt.
Ein paar Kleidungsstücke in meinem Schrank die ich nicht mehr anziehe.
Biomüll.

Ich glaube, die Idee an der Frage ist ja, dass man an etwas festhält, was einem nicht gut tut.
Habe ich etwas, an dem ich festhalte, obwohl es mir schadet?
Faulheit, vielleicht...? Aber das stimmt eigentlich nicht. Ich mache mittlerweile meistens mehrmals die Woche Yoga und geh fast jeden Tag spazieren. Und hab auch immer Ziele und To-Do-Listen und solche Dinge, damit ich Aufgaben nicht aufschiebe. Faul bin ich nicht.
Es gibt auch keine Freundschaften in meinem Leben, die ich aufgeben sollte, weil sie mir nicht gut tun oder so.

Das einzige, was ich mache oder habe was mir nicht gut tut... das sind halt glaub ich wirklich diese Zukunftsängste/Kontrollbedürfnisse, die ich hab. Aber darüber hab ich ja jetzt auch schon ein paar mal geschrieben.

Naja. Dann ist es halt so. Ist ja auch schön, wenn ich in dem Bereich nix spezielles hab. :)
Aber wenn ich so weitermache, werd ich immerhin meine To-Do-Liste los! Juhu!

Donnerstag, 19. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 8: Langsamer angehen

Tag 8: Was in deinem Leben musst du langsamer angehen, wo solltest du dir mehr Zeit lassen?

Was dazu glaube ich am besten passt, sind meine Zukunftspläne. Bei mir muss alles immer geradlinig verlaufen. Nach jedem Schritt kommt sofort der nächste. Obwohl ich anderen immer sage, dass es total okay ist sich Zeit mit seinem Leben zu nehmen, mache ich bei mir genau das Gegenteil.

Es macht mich einfach sehr nervös, meine Zukunft nicht vorausgeplant zu haben. Es ist etwas, woran ich schon sehr arbeite, vor allem wenn es um die Ängste geht die ich deswegen hab. Aber einfach mal etwas langsamer angehen lassen, mir mal Zeit nehmen? Das hab ich noch nicht so wirklich probiert.

Vielleicht schaff ich das ja mal die nächsten Jahre :)

Mittwoch, 18. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 7: Was ich an mir mag

Gestern haben Karo und ich eine kleine Auszeit genommen, weil erstens unser Jahrestag war, sie Migräne hatte, und ich Grippe (und auch immer noch hab). Aber heute sind wir wieder hier :)

Tag 7: Nenne jeweils eine Sache, die du an deinem Körper und an deiner Persönlichkeit magst.

An meinem Körper mag ich meine Beine sehr gerne. Sie sind lang und ich hab volle Oberschenkel und enganliegende Hosen oder Strumpfhosen sehen gut an mir aus.
Ich freu mich so sehr dass ich das so sehen kann, weil ich bis vor ein paar Jahren nur viel kleinere Dinge an mir schön fand, wie meine Augen oder meine Hände oder Handgelenke. Beine sind ein eindeutiger Schritt nach oben. :)

An meiner Persönlichkeit mag ich... dass ich... lebendig bin? Damit meine ich, dass ich gerne fröhlich und herzlich bin, aber auch negative Gefühle stark fühlen und zeigen kann. Ich glaube, dass ich sehr natürlich mit mir selbst bin (zumindest wenn ich mich wohl fühle bei Menschen), und das mag ich sehr an mir.

Mehr gibts für heute nicht, aber damit müsst ihr jetzt leben ;)

Montag, 16. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 6: Verzeihen

kadsfmask Ich wiiiiilllllll diesen Blogpost nicht schreeeeibeeeeeeen...

... Tag 6: Wofür musst du dir selbst vergeben?

Es ist ja nicht so, dass mir nichts einfällt. Nur so, dass ich das nicht aufschreiben will, was mir einfällt.
Aber nachdem auch Karo schon so wahnsinnig mutig war, werd ich das ja wohl auch hinbekommen.

Als ich Ende 14, Anfang 15 war, habe ich mich in eine Frau verguckt. Sie war Schauspielerin und hat den Theaterclub mitgeleitet, an dem ich teilgenommen hab. Ich hatte noch nie romantische Gefühle für jemanden gehabt und wusste auch noch nicht, dass ich wirklich auf Frauen stehe. Außerdem war ich noch wirklich schrecklich darin, mir Hilfe zu suchen und über meine Gefühle zu reden, und war deshalb restlos überfordert.

Weil ich ein "Augen zu und durch" Mensch bin, stur in beängstigenden Situationen um einfach irgendwie durchzukommen, egal ob es dann gut aus geht oder nicht - weil ich das bin, hab ich dieser Frau eine E-Mail geschrieben zu dem Gefühlschaos, was in mir war. Die E-Mail war sehr lang und persönlich und ist mir heute wahnsinnig peinlich. Dann hab ich ihr einige Tage später noch eine E-Mail geschrieben, dann hat sie geantwortet, und ich hab noch mal geschrieben, und dann hat sie nichts mehr gesagt.
Die folgenden Monate habe ich ständig damit verbracht, mit mir selbst und meinen Gefühlen zu kämpfen, mir einzureden dass sie mich nicht hasst, und mit ihr reden zu wollen. Ich habe ihr immer mal wieder E-Mails oder SMS geschrieben, erst solche als ob alles normal wäre und ich einfach ganz natürlich mit ihr Kontakt haben könnte, sehr schnell dann aber auch welche in denen ich vermutlich immer verzweifelter rüberkam. Irgendwann wollte ich einfach nur noch hören, dass ich aufhören soll und sie nichts von mir hören will, damit ich wenigstens weiß was los ist.
Der Zeitraum war fast ein halbes Jahr, und meistens vergingen mehrere Wochen bevor ich ihr wieder geschrieben habe.
Irgendwann war es ja recht offensichtlich dass sie nicht antworten wollte, aber kein Wort von ihr zu hören war unglaublich schwer für mich, und deshalb habe ich auch nicht aufgehört. Zumal ich auch lange Zeit mit niemandem sonst darüber geredet habe.

Nach langem hin und her in diesen Monaten habe ich einerseits für mich selbst festlegen können, dass ich definitiv an Frauen interessiert bin, zweitens habe ich mit meinen Freunden endlich über all das gesprochen, und drittens habe ich auch für mich erkannt, dass ich romantische Gefühle der Frau gegenüber hatte.

Ein abruptes Ende nahm das ganze so:
Sie hat meine Eltern angerufen als ich in der Schule war und denen erzählt dass ich sie "stalke" und sie mir sagen müssen, dass ich aufhören soll. Und dass ich Gefühle für sie habe, sie diese aber nicht erwidere.
Meine Eltern waren richtig lieb und unterstützend in der ganzen Sache, aber scheiße war das alles trotzdem. Ich habe noch mal ungefähr ein halbes Jahr gebraucht, um darüber hinwegzukommen.
Es war einfach... eine komplizierte Zeit in meinem Leben.

Das ist jetzt alles acht Jahre her, aber trotzdem schäme ich mich noch so sehr für all das. Ich schäme mich, dass ich diese E-Mails und SMS geschrieben hab, anstatt mit Menschen in meinem Leben zu reden. Dass ich so aufdringlich war und viel zu persönlich zu einer, die mich kaum kannte. Und dass ich sie so belästigt habe.

Ich weiß, dass ich noch ein Kind war. Dass all diese Gefühle neu für mich waren und es irgendwie auch mutig war, dass ich so offen sein konnte. Dass ich ihr nicht schaden wollte, und aufgehört hätte, wenn sie nur ein Wort gesagt hätte. Ich bin auch wütend irgendwo auf sie, dass sie nicht den Mut hatte mit mir selbst zu reden, und dass sie mich geoutet hat ohne zu wissen, wie das ausgehen hätte können. Und ich weiß, dass ich nicht anders konnte, und einfach nur das getan hab, was ich in dem Moment für das beste hielt.

Aber das kommt im Gefühl irgendwie noch immer nicht so richtig an. Auch wenn ich mir zumindest bewusst keine Schuld gebe, ist mir das hier für dieses Thema als erstes eingefallen. Und vermutlich... muss ich mir verzeihen.

... Das war jetzt schwer für mich. Aber es ist ehrlich und echt, und deshalb will ich das auch so schreiben. Dafür ist ja diese Challenge da.

Sonntag, 15. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 5: Ja sagen

(Ich bin grad mit dem Zug von Karo zurück gekommen und so müde, aber hier kommt trotzdem noch ein Post für heute! Weil ich toll bin!)

Tag 5: Was ist etwas, wozu du öfter Ja sagen willst?
Das erste, was mir spontan eingefallen ist, ist: Was mit Leuten unternehmen. Wenn Leute fragen ob ich etwas tun will, einfach ja sagen.

Ich bin jemand, der sehr gerne sehr viel Zeit mit sich alleine verbringt. Das hab ich immer schon getan und das tut mir auch gut. Aber ich hab so langsam auch mitbekommen, dass es mir oft auch gut tut, einfach was mit anderen Leuten zu machen. Und dass es mich gar nicht so viel Energie kostet, wie ich oft denke. Und dass es Spaß macht.

Ich hab das im letzten Jahr schon etwas mehr gemacht, weil ich es mir für 2017 ganz fest vorgenommen hatte (damals eigentlich: mehr Dinge zu tun, die mir Angst machen). Und jetzt will ich das weiterhin tun. Wenn mich jemand fragt was zu unternehmen, einfach mitzugehen. Neue Möglichkeiten zu erkunden. Und mal weniger Zeit in mir eingeiigelt zu sein, und festzustellen, dass ich auch mit anderen zusammen ich selbst sein kann.

Aber jetzt muss ich aufhören mit dem Blogpost, um für mich allein vor dem Laptop dahinzusumpfen, weil ich das jetzt auch gerade brauche :)

(Waren das alles überhaupt Worte? Waren das sinnvolle Sätze? Ist das nur aneinandergereihte Buchstabensuppe? Wie viele von den zehntausend Tippfehlern die ich grade mache hab ich nicht korrigiert? Ich bin müde.)

Samstag, 14. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 4: Komplimente

Tag 4: Was für ein Kompliment fällt dir schwer, anzunehmen? 

Maaaaannnnnnn. AAaaaaaaaaah. Ich mag dieses Blogpost-Thema nicht. Weil ich nicht weiß worüber ich schreiben soooollll.

Ich kann Komplimente gut annehmen. Weil ich weiß, dass das jemand ist der etwas gutes über mich denkt, und ich auch normalerweise selbstbewusst genug bin, das anzunehmen.

Hmm... womit ich mich aber schwer tu, ist, wenn ich herausgestellt und in den Mittelpunkt gestellt werde für etwas, was ich besonders gut gemacht habe. Ich mag das nicht, wenn vor anderen, die das gleiche versucht haben, irgendwelche "herausragenden Fähigkeiten" hervorgehoben werden. Denn ich bin ja auch nur ein Mensch und mache Fehler und geb mein Bestes, und wenn mir manche Sachen leichter als anderen fallen, ist das irgendwie unfair, das so hervorzuheben - besonders, wenn sich andere dadurch schlechter fühlen könnten, weil sie das nicht geschafft haben.

Ich bin stolz auf vieles was ich kann, und bemühe mich auch aktiv darum, den Stolz noch ein bisschen mehr zu fühlen. Und das ist gut so. Ich erzähle auch gerne von Dingen, die mir schwer gefallen sind, und wo ich etwas erreicht habe. Aber das sind eben Dinge, die ich sehr genau überlege, weil ich mich zwar freue wenn sich andere mit mir freuen und weil ich auch in manchen Sachen gerne ein Vorbild bin, aber ich vermeide halt so gut wie geht, einfach anzugeben. Und deshalb... mag ich das nicht, wenn ich so hervorgehoben werde, und fühle mich in solchen Situationen sehr unwohl.

So. Das war ja jetzt doch ein ganz akzeptabler Blogpost. :) Jetzt hol ich mir Abendessen.

Freitag, 13. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 3: Gute Angewohnheiten

Eigentlich heißt die Frage heute ja "Welche gute Angewohnheit willst du diesen Monat beginnen?", aber das hat Karo und mir nicht so gefallen, deshalb haben wir es umgewandelt in

Tag 3: Welche gute Angewohnheit hat dir in der Vergangenheit geholfen?
Ich hab mir lange Zeit recht schwer mit meinem Körper getan. Ich war schon als Kind übergewichtig und habe immer weiter zugenommen, bis ich ungefähr 17 oder 18 war. Erst nachdem ich ausgezogen bin, mit einer meinen besten Freundinnen zusammen, habe ich es durch das veränderte Umfeld und ein anderes "Vorbild" geschafft, mich gesünder zu ernähren und dadurch abzunehmen.

In der ganzen Zeit war es so ein Auf und Ab mit der Selbstliebe meinem Körper gegenüber. Als Kind war es mir noch ziemlich egal, dann fand ich es blöd - zwischendurch habe ich aber entschieden, dass ich durch Hass auf meinen Körper auch nicht abnehme, also vielleicht doch wieder Liebe? Aber das hat mich auch nicht weiter gebracht, also war ich dann wieder genervt von meinem Gewicht in der Hoffnung, dass mich das motiviert.

Meine Einstellung zu meinem Körper hat, glaube ich, mein Gewicht aber gar nicht beeinflusst. Es hat nur dazu geführt, dass es mir zeitweise sehr schlecht mit mir selbst ging.

Irgendwann, als es mir zu blöd war mich die ganze Zeit vor mir selbst zu ekeln, habe ich angefangen, meinen Körper einfach... zu berühren. (Nein, nicht so. Ferkel! :P )
Ich habe manchmal einfach die Hände auf meinem Bauch gelegt, und gespürt, wie sich der so anfühlt. Dass es schwabbelig ist und Ringe hat, dass die Haut aber auch weich und samtig ist und sich warm anfühlt. Dass es sogar Spaß machen kann, daran ein bisschen rumzuschwabbeln. Und dass er... auch ein Teil von mir ist, etwas was ich sehen und spüren und lieb haben darf, so wie andere Teil an mir.

Am Anfang musste ich das sehr bewusst machen. Mir abends im Bett einfach mal die Hände auf den Bauch legen, auch wenn es komisch war.
Mittlerweile mache ich das ganz automatisch. Oft einfach so, weil ich mich dadurch sehr ... "heimisch" in meinem Körper fühle, und sehr wohl, wenn ich einfach irgendwie die Hände auf irgendeinem Körperteil liegen hab. Manchmal aber auch ganz bewusst, wenn ich doch mal wieder frustriert von meiner Figur bin. (Das aber, zum Glück, kommt nur noch ganz selten vor.)

Und vielleicht... hilft es mir sogar doch ein bisschen. Weil ich dadurch aufmerksam auf mich selbst bin und mir erlaube mich selbst zu spüren und zu erleben, alles von mir. Und weil ich dadurch viel bewusster mit mir selbst umgehen kann.

Am Anfang war es komisch, aber so ist es wahrscheinlich oft bei Angewohnheiten. Und dann wird es ganz automatisiert, weil es einem eben gut tut.

Donnerstag, 12. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 2: Einschränkende Glaubenssätze

Der Satz heute ist folgender:
Tag 2: Lass einen Gedanken los, mit dem du dich selbst oder deine Fähigkeiten einschränkst.

Als ich mich gestern mit Karo darüber unterhalten hab, war mein (und ihr) erster Gedanke, dass ich immer von mir erwarte, perfekt zu sein.
Dann hab ich ihr vorgejammert, dass ich das ja nicht hernehmen kann, weil ich gestern schon darüber geschrieben hab, bis ich selbst darüber lachen musste, weil das ja ganz genau das Thema ist.

Ich bin sehr gut in vielen Dingen, das weiß ich auch. Ich war oft eine der besten in der Klasse, ich lerne schnell und gern, ich bin vielen Menschen sympathisch. (... Das fühlt sich komisch an, das so aufzuschreiben :D )
Oft heißt das für mich aber, dass ich solche guten Leistungen von mir selbstverständlich erwarte, sehr enttäuscht bin wenn ich schlechter bin (oder sehr viel Angst habe schlechter zu sein), und dass es schwer für mich ist, wenn andere besser sind.
"Ich muss alles perfekt machen" - aber das stimmt halt nicht. Natürlich muss ich das nicht (und im Kopf weiß ich das auch), weil niemand perfekt sein muss. Weil das auch niemand sein kann.

Und, ganz im Gegenteil, stört mich der Gedanke ja sogar eher beim "gut sein". Weil ich mir dadurch so viel Stress mache, dass ich weniger Energie dafür habe, tatsächlich diese Dinge zu tun.

Ich hab schon einiges dabei gelernt wenn es darum geht, entspannter durch die Welt zu gehen. Aber gerade in dem Bereich hab ich auch noch einen Weg vor mir.
"Ich muss alles perfekt machen" ist kein Gedanke den ich jetzt von heute auf morgen loslassen kann - aber, diesen Post damit so ein bisschen unvollendet stehen zu lassen, ist vielleicht genau der richtige Schritt in diese Richtung. :)

Mittwoch, 11. April 2018

31 Tage der Selbstliebe - Tag 1: Sich selbst lieben

Zusammen mit Karo mache ich in den nächsten 31 Tagen eine Art öffentliches Tagebuch, in der wir jeden Tag eine andere Frage beantworten, in der es um Selbstliebe geht. Das hier sind die Fragen:


Und ohne viel drum rum geht's jetzt gleich los mit der ersten Frage. :)

Tag 1: Was fällt dir am schwersten dabei, dich selbst zu lieben?
Eigentlich fällt mir Selbstliebe relativ leicht - oder, zumindest, mittlerweile ist das so. Als Teenager war das alles noch nicht so einfach, aber in den letzten Jahren hab ich sehr viel daran gearbeitet lieb zu mir selbst zu sein, und mittlerweile kann ich ganz ehrlich sagen, dass ich mich liebe so wie ich bin.

Und trotzdem gibt es halt manchmal diese Tage, an denen das nicht so ist. An denen ich in den Spiegel schaue und mein Gesicht mich irgendwie einfach unglücklich macht. Wo ich gern schlanker und fitter wäre, oder eleganter, oder meine Zähne mich stören. 
An diesen Tagen ziehe ich je nach Stimmung entweder etwas an, worin ich mich selbstbewusster fühle, oder etwas, worin ich mich verkriechen kann, und denke an etwas anderes, bis dieses Tief wieder vorbei ist. (Meistens ist es ja eh nur PMS.)

Was mir aber tatsächlich insgesamt schwerer fällt, ist, mir selbst zu vertrauen. Das gehört auch zur Selbstliebe, finde ich. Und das ist nicht so leicht für mich. Wenn es zum Beispiel darum geht was ich kann und worin ich gut bin, zweifel ich in manchen Bereichen jedes Mal wieder an mir und schätze mich viel schlechter ein als ich wirklich bin. Es mag ja gut sein immer weiter an sich zu arbeiten, aber wenn diese Zweifel nur Stress verursachen und ich mich schlecht fühle dadurch, hilft mir das auch nicht weiter. 
In solchen Momenten habe ich immer nur all die Menschen vor Augen, die besser sind als ich. All die Sachen, die ich noch tun könnte. Alles das, was ich noch nicht perfekt kann. Nur das Stück von Berg, das noch vor mir ist, und die Menschen, die schon den Gipfel erreicht haben. 
Ich trainiere noch, mich ganz bewusst auch mal umzudrehen und ins Tal zu schauen, um zu sehen, was ich denn alles schon erreicht habe. 
Und ich muss auch noch ziemlich viel üben wenn es darum geht, damit einverstanden zu sein, Dinge nicht perfekt zu machen. Nicht die Beste zu sein. Vielleicht einfach ein Stück unterhalb des Gipfels stehen zu bleiben.

Aber das krieg ich schon hin. :) Wenn mir etwas bewusst ist und ich mir Zeit lasse, kann ich an meinen Themen normalerweise sehr gut arbeiten. Also mal schauen wie's damit in ein paar Jahren aussieht!